Das geht besser: Normalerweise hat der moderne Holzbau diese Details drauf. Denn: Holzbauer sind bekannt dafür für akribische Luftdichtung. Was hier vermutlich schief ging: Kein Luftdichtheitskonzept. Jetzt sind die Anschlüsse Innenwände zur Dachkonstruktion nicht richtig abgedichtet.
Auch bei den Kabeln wurde nicht abgedichtet. Die Kabel hätten in der Installationsebene geführt werden müssen.
Also, zieht’s leider wie Hechtsupp.
Ort der Leckage: Dachanschluss der Innenwände im Holzbau
Entdeckt durch: Sichtkontrolle und Blower-Door-Test mit Unterdruck
Hilft hier ein baubegleitender Blower-Door-Test? Ja, auf jeden Fall. Durch die Leckagesuche konnten die ganzen Undichtesten aufgedeckt werden. So hatten Planer und Verarbeiter die Chance, die Fehler auszubessern und nachträglich die Gebäudehülle abzudichten.
Ursache der Luftundichtheit: Planungs- und Ausführungsfehler
Lösung der Leckage, was hätte besser laufen können:
Bereits beim Luftdichtheitskonzept sollte der Planer berücksichtigen, dass Innenwände, die in die Dachkonstruktion laufen, oberseitig abgedichtet werden müssen. Hinweis für den Verabeiter: Oberseitige Abklebung der Innenwände bzw. Führen eines Folienstreifens über der Innenwand. So steht es auch in der DIN 4108-7
Mehrere Zentimeter große Öffnung am Anschluss Innenwand zur Mittelpfette. e Dampfbremse ist an die Innenwände beidseitig angeschlossen. Besser wäre es gewesen, die Folie darüber durchlaufen zu lassen. Die Kabel haben in der Dämmebene nichts verloren. Da die Innenwand oberseitig nicht angeklebt wurde, kommt es auch zu Luftströmen zwischen OSB-Platte und Holzkonstruktion.