Fehlende Abklebung oberhalb der Innenwand bei einer Holzkonstruktion. Hier hätte ein Folienstreifen gereicht, der bei der Montage über die Wand gelegt und hinterher beidseitig angschlossen wird.
Links im Bild die einbindende Innenwand mit vormontiertem OSB-Streifen, um die Luftdichtungsebene vorzeitig fertig zu stellen. Allerdings fehlt die oberseitige Abdeckung der Innenwand. Das Resultat: Konvektion zwischen OSB und Rähm.
„Bei einbindenden Innenbauteilen (z. B. Zwischendecken und Innenwänden), die die Luftdichtheitsschicht der Außenbauteile durchstoßen, sind besondere Maßnahmen zu treffen“ – hier weist die Norm vor allem hin auf „Anschluß einer Innenwand aus gelochten Steinen an ein Dach in Holzbauweise“, bei dem der Mauerkopf abgedichtet werden muss. Viele Holzbauer unterschätzen die konvektiven Strömungen zwischen einer genagelten OSB-Platte und einem Rähm aus getrocknetem Holz.
Im vorliegenden Fall wurde die Dampfbremse an die OSB-Platte der Innenwand angeschlossen und nicht, wie es richtig gewesen wäre, an das Rähm. Alternativ hätte ein Folienstreifen über der Innenwand ausgereicht, der beidseitig mit der Dampfbremse verbunden wird.